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Stand der Dinge in der besetzten GKN Fabrik bei Florenz

Stand der Dinge in der besetzten GKN Fabrik bei Florenz

Was bisher geschah
Die Belegschaft der Autoteilefabrik GKN bei Florenz hat im Juli 2021 ihr Werk besetzt und hält seitdem eine permanente Versammlung in der Fabrik ab. Die Besetzung war eine Reaktion auf die Kündigung der Belegschaft. Die Arbeiter*innen kämpfen um ihre Arbeitsplätze und haben zusammen mit Ingenieur*innen und der Klimabewegung einen Konversionsplan gemacht. Sie wollen ökologisch sinnvolle Produkte herstellen und die Arbeitsplätze retten. Die Belegschaft will Photovoltaikanlagen produzieren, installieren und wiederverwerten und Lastenräder produzieren. Die Arbeiter*innen haben eine Genossenschaft gegründet, die die Produktion übernehmen wird. Die Genossenschaft heißt Gff. Sie hat Genossenschaftsanteile aufgelegt. Solidarische Menschen haben Anteile im Wert von 1.300.000 Euro gezeichnet (Stand Oktober 2024), um den Beginn der Produktion zu ermöglichen. Um mit der Produktion zu beginnen sind jedoch insgesamt für das erste Jahr 11.483.000 Euro nötig.

Finanzierung
Zusätzlich zu den 1.300.000 Euro an gezeichneten Genossenschaftsanteilen verfügt Gff über Genossenschaftseinlagen von 400.000 Euro, ein Investor hat 2.000.000 Millionen Euro zugesagt hat und eine Bank hat einen Kredit über 2.500.000 Euro in Aussicht gestellt. Die noch fehlenden Bankkredite belaufen sich auf 5.283.000 Euro.

Regionales Gesetz
Ob die Produktion aufgenommen werden kann hängt jedoch nicht nur vom Geld ab, sondern vor allem davon, dass die Genossenschaft Gff die Fabrik und das Fabrikgelände nutzen kann. Ein Gesetz aus den 1970er Jahren schreibt vor, dass die Region ein Vorverkaufsrecht für geschlossene Fabriken hat. Die Arbeiter*innen fordern von der Region, dieses Vorverkaufsrecht zu nutzen, das Gelände zu kaufen und es der Genossenschaft zu vermieten, damit sie die Produktion aufnehmen kann.

Konsortium
Obwohl die Arbeiter*innen formal immer noch beschäftigt sind und Anrecht auf ihren Lohn haben, hat das Unternehmen seit dem 1. Januar 2024 die Löhne nicht ausgezahlt. Deshalb soll die Region ein Konsortium einsetzen, das die ausstehenden Löhne auszahlt und diese Ausgaben von der Kaufsumme abzieht, wenn es dem Unternehmen das Fabrikgelände und die Anlagen abkauft. Die Genossenschaft hat die Politik aufgefordert, bis zum 15. November 2024 mit den Verhandlungen zur konkreten Umsetzung zu beginnen. 

Abschlusserklärung der Unterstützer*innen, die Genossenschaftsanteile gezeichnet haben und kurze Zusammenfassung des Businessplanes der Genossenschaft

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