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Generalstreik in Kolumbien

Generalstreik in Kolumbien

spanisch mit dt. UT

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2 min

| 2021 |

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Seit dem 28. April 2021 wird in Kolumbien ein Generalstreik durchgeführt, der das öffentliche Leben zur Erliegen bringt. Aufgerufen hat der Gewerkschaftsdachverband CUT.

Der Anlass, der das Fass zum Überlaufen brachte, war eine inzwischen zurückgenommene Steuerreform, die vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen belastet hätte - "geplant und verkündet mitten in der Corona Pandemie, in der ohnehin viele Menschen um ihr tägliches Überleben kämpfen müssen." Die Pandemie hat die offizielle Arbeitslosenzahl auf 19% hochschnellen lassen. Vor allem die informellen Arbeiterinnen, die schon immer von der Hand in den Mund gelebt hatten, traf es schwer:

"Häufig waren 2020 rote Fahnen an Häusern zu sehen, die anzeigen sollten, dass die Bewohner_innen Hunger litten." (Alke Jenss, ak

Weitere Forderungen der Bewegung sind die Reform des privatisierten Gesundheitssystems und ein allgemeines Grundeinkommen. Die Proteste finden auch in kleinen Städten statt und neben Armen und Indigenengruppen beteiligen sich auch Teile der Mittelschicht.   

Polizei, Militär und paramilitärische Gruppen (in stiller Übereinkunft wie immer in Kolumbien) greifen die Protestierenden massiv an: Schüsse auf Demonstrierende sind an der Tagesordnung. Bisher werden 50 Tote und 600 Verschwundene gezählt.

team: Euronews

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