groß-ar-tig!
das leite ich gleich mal meinem ex-vermieter weiter! bin mal als ahnungsloses landpomeränzchen in ein schick frisch saniertes leipziger wohnhaus im hippen viertel gezogen und hab mich just nach meiner 1. nacht über die unfreundlichen graffitis inkl. eingeschmissener scheiben gewundert.. hab mich dann informiert/bin informiert worden über die zusammenhänge und hab mich fortan fast geschämt, dort zu wohnen- bin aber doch eine ganze zeit geblieben.. will damit nur sagen, als konsument von sowas ist man dann auch gewissermaßen determiniert: war froh nach einiger suche sowas hübsches gefunden zu haben = eigeninteresse vs. solidarität/gerechtigkeitssinn... so wird man/ korrumpiert sich ganz praktisch selbst, wie an so vielen anderen stellen, wenn man doch eigentlich nur "gut leben" wollte.. und für moralisierende belehrungen ist halt auch nicht jeder offen, man will sich halt einfach nicht schlecht fühlen... hatte glück da auf leute (und die auch) mit breitblick und nicht herablassendem verständnis für meine zugegeben unaufgeklärte, konsumistische perspektive zu treffen, die anderslebende/-denkende/-bewusste nicht stigmatisieren, sondern in ihrem boot willkommen heißen und geduld für (selbst/welt)entdeckungen gewähren