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Im märkischen Sand

Im märkischen Sand

italienisch mit dt. UT

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2 min

| 2016 |

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Am 23. April 1945 wurden 127 italienische Zwangsarbeiter in einer Sandgrube nahe Treuenbrietzen bei Berlin von deutschen Soldaten erschossen.

Nach dem Waffenstillstand von Cassibile am 8. September 1943 mussten sich die italienischen Soldaten entscheiden: entweder auf der Seite der Deutschen weiterkämpfen oder als Kriegsgefangene nach Deutschland deportiert werden. 650.000 Soldaten weigerten sich, für die Deutschen an die Front zu gehen. Sie wurden als Militärinternierte zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. So auch zur Munitionsfabrik Kopp & Co nach Treuenbrietzen.

In den letzten Kriegstagen wird das Lager des Rüstungsbetriebes von der Wehrmacht geräumt. Die italienischen Zwangsarbeiter werden fortgetrieben zu einer Sandgrube unweit der Stadt. 127 werden erschossen. Vier von ihnen überleben. Jahrzehnte lang wurde in Treuenbrietzen geschwiegen. Für lange Zeit sah es so aus, als würde das Massaker vom 23. April 1945 niemals aufgearbeitet werden. Als die Bewohner der Stadt jedoch beginnen, sich der Vergangenheit zu stellen, kommen lange verdrängte Erinnerungen hoch an die Gräuel des zweiten Weltkrieges, die im historischen Gedächtnis der Stadt lange verschüttet waren.

Im Märkischen Sand ist ein crossmediales, interaktives Filmprojekt. In 24 Episoden beleuchtet die deutsch-italienische Webdoku Geschichte und Gegenwart des Massakers von Treuenbrietzen. ie Webdokumentation ist hier zu sehen. Wir zeigen einen Trailer.

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