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Polizei gegen Fabrikarbeiter_innen in Serbien eingesetzt

Polizei gegen Fabrikarbeiter_innen in Serbien eingesetzt

serbokroatisch mit dt. UT

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4 min

| 2014 |

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Am 2. Juli 2014 kam es zu Zusammenstößen zwischen etwa 300 Arbeiter_innen der kürzlich privatisierten Hähnchenfabrik “Agroživ” in Žitište, Serbien, mit Spezialeinheiten der Polizei. Die Polizei kam als Begleitung des Konkursverwalters und des neuen Eigentümers, die in der Fabrik Inventur machen wollten. Die Arbeiter_innen streiken seit dem 19. Mai 2014, weil ihre Löhne seit Beginn des Jahres 2014 nicht gezahlt werden. Seit dem 2. Juli haben sie auch ihre Krankenversicherung verloren. 

Trotz dieser Einschüchterung haben die Arbeiter_innen von Agroživ beschlossen, weiter vor der Fabrik zu streiken. Es ist nicht das erste mal, dass sie einen Teil ihres Lohnes verlieren, eine Situation, die in Serbien aber auch im Rest des Balkans, nichts Ungewöhnliches ist, vor allem, wenn Fabriken in der Region privatisiert werden. 

Im Nachbarland Bosnien-Herzegowina hat die Bevölkerung revoltiert, als Proteste von Arbeiter_innen privatisierter Unternehmen von der Polizei angegriffen wurden. Die Bevölkerung griff Regierungsgebäude an und fing an, sich in Plena zu organisieren. (Weitere Informationen dazu: http://labournet.tv/tags/bosnischer-fruehling).

Wir werden sehen, ob sich ähnliche Ausbrüche im ganzen Balkan ereignen werden, da die Arbeitsbedingungen sich verschlechtern und die Arbeitslosigkeit wächst.

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