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Bosnien - Proteste gegen Fabrikschließungen

Bosnien - Proteste gegen Fabrikschließungen

serbokroatisch mit dt. UT

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3 min

| 2014 |

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Bosnien, 2014 - Seit Mittwoch, den 5. Februar 2014 eskalieren die Proteste in Bosnien. Angefangen haben sie in Tuzla, als entlassene Arbeiter_innen, denen ihr Lohn vorenthalten wird, auf die Straße gegangen sind. Ihre Betriebe waren erst vor kurzem privatisiert worden. Seitdem weitet sich die Bewegung aus. Die Leute, viele von ihnen jung und arbeitslos, protestieren gegen die schlechte Wirtschaftslage, die hohe Arbeitslosigkeit und die Korruption. Inzwischen sind in Sarajevo, Tuzla und Zenice die Kantonsregierungen bzw. die Premierminister zurückgetreten.

Das Besondere an dieser Bewegung ist, dass Kroat_innen, Bosnier_innen und Serb_innen zusammen kämpfen und den Nationalismus ablehnen, der von der Regierung benutzt wurde, um Bewegungen zu spalten. Scheinbar steht keine politische Parteien hinter diese Protesten.

Wir zeigen hier ein kurzes Mobilisierungs-Video der Facebook-Gruppe U.D.A.R ("Udar" bedeutet "Schlag" auf Serbokroatisch), die sich spontan aufgrund der Proteste vor ein paar Tagen gegründet hat, und die zu einer Ausweitung der Bewegung aufruft. Einer Sprecher von U.D.A.R., Aldin Sragojevic wurde bereits festgenommen.

team: U.D.A.R BIH

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