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Poliklinik - eine Versammlung von Arbeiter*innen

Poliklinik - eine Versammlung von Arbeiter*innen

italienisch mit dt. UT

|

48 min

| 1975 |

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Das Arbeiter*innen-Kollektiv der Poliklinik in Rom entstand Anfang der 1970er Jahre aus der Unzufriedenheit mit den etablierten Gewerkschaften heraus. Das Kollektiv zeichnete sich dadurch aus, dass es Medizinstudierende, Krankenschwestern, Pförtner und Ärzte umfasste und die Vergesellschaftung des geteilten Wissens und die Kontrolle der Arbeiter*innen über die Klinik anstrebte. Die Patient*innen nahmen an den regelmäßigen Versammlungen des Kollektivs teil.

Die Arbeiter*innen kämpften für gleiche Bedingungen für Festangestellte und prekär Beschäftigte, sie setzten kostenlose Gesundheitsdienste für die örtlichen Arbeiter*innen gegen die privaten Interessen der Klinikchefs durch. Das Kollektiv unterstützte die Besetzung von Verwaltungsgebäuden für die Einrichtung eines Kindergartens für Krankenhausarbeiter*innen. Sie schlossen sich auch der feministischen Besetzung eines Operationssaals für kostenlose und sichere Abtreibungen an.

Das Kollektiv war lokal mit ähnlichen Kollektiven im Energiesektor, bei der Bahn und in verschiedenen Arbeitervierteln vernetzt.

Für weitere Hintergrundinformationen:

Einleitung zu "Proletarians and Health" (1977)
Kämpfe in den 1970er Jahren in der Poliklinik in Rom
Die feministische Besetzung der Poliklinik in Rom im Jahr 1978

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