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Gegen die Beerdigung des Arbeitgeber*innenmodells in der persönlichen Assistenz

Gegen die Beerdigung des Arbeitgeber*innenmodells in der persönlichen Assistenz

deutsch

|

7 min

| 2025 |

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Am 2. April 2025 fand im Rahmen des Global Disability Summit in Berlin eine Protestaktion unter dem Titel "Beerdigung des Arbeitgeber*innenmodells" statt. Behinderte Menschen mit persönlicher Assistenz sowie ihre Assistent*innen machten auf die fehlende Refinanzierung eines bestehenden Tarifvertrags aufmerksam, der mit ver.di und dem Verband behinderter Arbeitgeber*innen ausgehandelt wurde. Die Berliner Landesregierung hatte eine Anschlussfinanzierung zugesagt, blockiert diese nun jedoch.

Im Video kommen Christine Damaschke und Jules vom Vorstand des Arbeitgeber*innenverbands sowie Jan Gehling, persönlicher Assistent und Mitglied der Tarifkommission, zu Wort. Das Arbeitgeber*innenmodell, bei dem behinderte Menschen ihre Assistenzkräfte selbst einstellen und organisieren, garantiert ein hohes Maß an Selbstbestimmung. Ohne eine faire Bezahlung der Assistentinnen ist dieses Modell jedoch nicht tragfähig.

Die Folge der politischen Blockade ist eine zunehmende Ungleichbehandlung: Assistenzkräfte im Arbeitgeberinnenmodell erhalten derzeit mehrere Hundert Euro weniger als Kolleginnen in Assistenzdiensten. Die Betroffenen fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit und warnen vor dem drohenden Rückbau selbstbestimmter Assistenz. Sie sehen darin einen Bruch der UN Behindertenrechtskonvention sowie eine Abkehr von den Prinzipien der Inklusion.

 

team: Momo

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