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Von -18 bis +30
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serbokroatisch mit dt. UT
|59 min
| 2010 |hits: 298
Nach der illegalen Privatisierung von Trudbenik Bau, einem der ältesten Bauunternehmen Jugoslawiens, wird das Unternehmen vom neuen Besitzer zum Vorteil seines eigenen Bauunternehmens heruntergewirtschaftet. Arbeiter_innenwohnungen sollen als Geschäftsräume verkauft, bzw. vermietet werden, obwohl der Staat die Wohnungen in den 90er Jahren den Arbeiter_innen überlassen hatte. Nachdem sie sich weigern, auszuziehen, werden die Arbeiter_innen entlassen und von neuem Eigentümer schikaniert. Sie besetzen die Gebäude und kämpfen gegen die unrechtmäßige Privatisierung.
Fast ein Jahr lang versorgen sie ihre Familien und einander solidarisch, ohne jegliche Lohn- oder Ersatzzahlungen. Der Staat hält an der Privatisierung fest mit dem Argument, keinen Präzedenzfall schaffen zu wollen, weil sonst die Klagenflut nicht zu bewältigen wäre. Stattdessen bietet er den Streikenden eine illegale finanzielle Entschädigung an.
Zermürbt von dem fast einjährigen Kampf auf der Straße und eingeschüchtert durch vergleichbare Fälle, in denen weder die Arbeitsplätze zurück gegeben wurden, noch eine finanzielle Entschädigung angeboten wurde, nehmen die Streikenden das staatliche Angebot an. Bis heute sind die meisten von ihnen arbeitslos.