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Eiscreme aus Arbeiter_innenhand

Eiscreme aus Arbeiter_innenhand

Französisch mit dt. UT

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10 min

| 2015 |

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Carcassonne, Sommer 2014 in Südfrankreich. Am Fluss Aude verkaufen Beschäftigte mittleren Alters Eiscreme. Aber das Eis "La belle Aude" hat eine besondere Geschichte und Gegenwart: Hergestellt wird es in der selbstverwalteten "Fabrique du Sud".

In dem Video-Clip der CGT kommen die Eismacher_innen selbst und einige ihrer Unterstützer_innen zu Wort. Und das kam so: Im Sommer 2012 verkündete die Firma Pilpa, ihr Werk in Carcassonne zu schließen. Die 120-köpfige Belegschaft wehrte sich mit Unterstützung der CGT zwei Jahre lang dagegen: durch Proteste, Streiks, Gerichtsverfahren. Soweit, so "normal", in Frankreich, zumal in Südfrankreich. Aber Pilpa gab nicht nach. In letzter Instanz beschlossen die Arbeiter_innen 2013 die Gründung einer SCOP, einer Arbeiterproduktivgenossenschaft.

In dem Video sprechen die Genoss_innen über ihre Arbeit, über gute Arbeit, über ihre Hoffnungen, und darüber, was sich verändert hat: Die SCOP als Alternative nach dem Motto "anders arbeiten, anders leben". Das Beispiel der "Pilpaner_innen" ist vielleicht kein Massenphänomen, aber ein Einzelfall ist es nicht. Die im Video erwähnten "Kumpels von Fralib" wendeten sich im Kampf gegen die Fabrikschließung durch Lipton/Unilever ebenfalls der Selbstverwaltung zu. (Der Film über ihren Kampf, "Pot de thé - Pot de Fer", ist auf labournet.tv zu sehen.)

PS: Bei dem erwähnten Skandal in Castelnaudary handelt es sich übrigens um den "europäischen Pferdefleisch-Skandal", der Anfang 2013 an die Öffentlichkeit kam (Hintergrund).

team: Frédéric Dayan & Sabine Ferry (CGT)

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